XMASWelt Island
International
Weihnachten in Island, das „Jól“, ist eine Zeit voller Magie, alten Mythen und familiärer Wärme. Die dunklen Wintertage werden durch festliche Lichter, Musik und einzigartige Bräuche erhellt. Die isländische Weihnacht verbindet christliche Traditionen mit faszinierenden Figuren aus der Folklore und schafft eine ganz besondere Atmosphäre, die das Land in ein Winterwunderland verwandelt.
Vorweihnachtszeit und Dekoration
Schon ab November schmücken die Isländer ihre Häuser, Fenster und sogar Friedhöfe mit Lichterketten, um die Dunkelheit zu vertreiben. Fensterbögen mit sieben Kerzen sind ebenso beliebt wie der Adventskranz, der seit den 1930er Jahren Teil der Tradition ist. Die Straßen von Reykjavik und anderen Städten leuchten in bunten Farben, und die Vorfreude auf das Fest ist überall spürbar.
Die 13 Weihnachtsgesellen und die Weihnachtskatze
Eine Besonderheit der isländischen Weihnacht sind die „Jólasveinar“, die 13 Weihnachtsgesellen. Sie stammen aus der Mythologie und besuchen die Kinder ab dem 12. Dezember jeden Tag einzeln bis zum Heiligabend. Braven Kindern legen sie kleine Geschenke in die Schuhe, unartigen Kindern nur eine alte Kartoffel. Begleitet werden sie von ihrer Mutter Grýla, einer Trollfrau, und der Weihnachtskatze „Jólaköttur“, die angeblich alle frisst, die keine neue Kleidung zu Weihnachten bekommen. Diese Figuren sorgen für Spannung und Spaß in der Vorweihnachtszeit.
Traditionen und Bräuche
Am 23. Dezember wird „Þorláksmessa“ gefeiert, ein Tag zu Ehren des Schutzpatrons Thorlak Thorhallsson, an dem die Familie zusammenkommt und traditionell fermentierten Rochen isst. Am Heiligabend läuten um 18 Uhr die Glocken, und die Familie versammelt sich zum festlichen Mahl. Nach dem Essen werden die Geschenke ausgepackt, und oft wird gemeinsam um den Weihnachtsbaum getanzt und gesungen. Bücher sind ein besonders beliebtes Geschenk, und die anschließenden Feiertage werden oft mit Lesen und Spielen verbracht.
Kulinarische Genüsse
Das Weihnachtsessen in Island ist vielfältig und besonders. Typisch sind „Hangikjöt“ (geräuchertes Lammfleisch), „Laufabrauð“ (frittiertes, kunstvoll verziertes Fladenbrot), Weihnachtsschneehuhn, geräuchertes Schweinefilet und Milchreis mit einer versteckten Mandel – wer sie findet, bekommt ein extra Geschenk. Am 23. Dezember wird oft fermentierter Rochen serviert. Dazu gibt es isländisches Weihnachtsbier und viele süße Leckereien.
Besondere Veranstaltungen und Wintererlebnisse
Die Weihnachtszeit in Island dauert 26 Tage und endet erst am 6. Januar. In Reykjavik und anderen Städten finden Weihnachtsmärkte statt, die mit Kunsthandwerk, Musik und kulinarischen Spezialitäten locken. Die Chancen auf weiße Weihnachten sind hoch, und oft tanzen die Nordlichter am Himmel. Beliebte Aktivitäten sind Spaziergänge durch die festlich beleuchteten Straßen, Eishöhlenerkundungen, Gletscherwanderungen und das Entspannen in heißen Quellen.
Weihnachten in Island ist ein Fest der Familie, der Mythen und der nordischen Gemütlichkeit. Die Mischung aus alten Bräuchen, kulinarischen Genüssen und winterlicher Natur macht die isländische Weihnacht zu einem einzigartigen Erlebnis voller Wärme und Magie.
Traditionelles Weihnachtsessen: Ein typisches Weihnachtsessen sind Schneehühner (Rjúpa) und Hangikjöt (geräuchertes Lamm).
Traditionelles Weihnachtslied: Í skóginum stoð kofi einn
Australien und Neuseeland - Belgien - Brasilien - Bulgarien - Dänemark - England - Finnland - Frankreich - Griechenland - Irland - Island - Italien - Japan - Kroatien - Mexiko - Niederlande - Norwegen - Österreich - Polen - Portugal - Rumänien - Schweden - Schweiz - Slowakei - Slowenien - Spanien - Tschechien - Ungarn - USA
Fehlt hier ein Land? Dann schreiben Sie uns! Wir sind für jeden Hinweis dankbar!
Bitte klicken Sie HIER wenn Sie uns schreiben möchten.
